Es ist geschafft! Aber der Reihe nach. Die letzten Jahre stellten unseren Stamm auf eine harte und langwierige Probe. Seit 2020 die Corona-Pandemie über uns herein gebrochen ist änderte sich alles für uns. Unser regulärer Treffpunkt, das örtliche Jugendhaus, wurde Pandemiebedingt für jegliche Nutzer geschlossen, was ein abruptes Ende unserer Gruppenstunden bedeutete. Doch auch privat mussten wir feststellen, dass in diesen schweren Jahren nur noch selten Zeit für die einst so geliebte Pfadfinderarbeit geblieben war, sodass auch der Kontakt zwischen den R/R immer weniger wurde. Doch wir alle müssen Niederlagen hinnehmen! Es geht nur darum, ob man danach wieder aufsteht! Und das taten wir! Nach guten 2,5 Jahren schafften wir es im Juni 2022 uns endlich wieder zu einer R/R Runde zu verabreden und schnell war allen klar: Wir greifen wieder an! Auch wenn wir unser eigentliches Ziel, August 2022 mit der Neugründung unserer Wölflinge durchzustarten um knappe 4 Monate verfehlten, so können wir stolz von unserer ersten Gruppenstunde im Dezember 2022 mit 5 potenziellen Wölflingen berichten.
Wir haben lang überlegt: Was braucht die erste Gruppenstunde, um gut zu sein? Sind es die Spiele? Ist es die Bewegung im Freien und das Kennenlernen der Natur? Oder vielleicht doch das Ansprechen der eigenen Kreativität und das Schaffen mit den eigenen Händen? Natürlich ist die Antwort: Alles! Nachdem die ersten Berührungsängste in einer Ausgiebigen Vorstellungsrunde überwunden waren, machten wir uns mit Schaufeln bewaffnet auf den Weg ins Freie. Das Ziel unserer Gruppenstunde sollte sein, ein kleines Stück Natur fürs eigene Kinderzimmer zu kreieren. Wir sammelten Moose, Gräser, Stöcke, Zweige und andere Pflanzen. Nach einer kleinen Runde "Fangen-spielen" und mit vollen Taschen machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die gesammelten Materialien konnte sich im Anschluss jeder Wölfling in seinem eigenen Bügelglas so anordnen, wie es ihm am besten gefiel. Der ein oder andere platzierte auch ein paar Blumen Samen, in der Hoffnung auf neues Leben im Glas. Noch schnell etwas gegossen und verschlossen und fertig waren die "ewigen Terrarien". Durch den Luftdichten Verschluss entsteht innerhalb der Gläser ein eigenes kleines Ökosystem mit allem, was dazu gehört, also auch Regen, welcher in Form von Tröpfchen an der Glaswand herunterrinnt, sobald Wasser aus der Erde verdunstet.
Die Begeisterung mit der die Kids ihren Eltern ihre "ewigen Terrarien" präsentierten motivierte uns sehr, wieder voll durchzustarten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen R/R bedanken, die sich die Zeit nehmen, um mit mir zusammen dem Stamm wieder auf die Beine zu helfen. Mein ganz besonderer Dank gilt Johannes, Nina und Tanja für ihre liebevolle Ausarbeitung der Gruppenstunden, ohne Euch wäre es nicht gegangen!